Ayurvedische Massagen – die Kunst des Berührens
Ayurveda ist eines der ältesten bis heute praktizierte Gesundheitssysteme des Menschen. Das besondere an der aus ursprünglich aus Indien stammenden Heilkunst ist die Ganzheitlichkeit mit der der Ayurveda den einzelnen Menschen wieder in sein Gleichgewicht führt. So wie jeder Mensch individuell ist, so ist auch der Weg zurück zur eigenen Energie und Kraft.
Ein Weg dorthin sind ayurvedische Massagen, die das körperliche, aber auch geistige Gleichgewicht wieder herstellen können. Durch die Berührung werden im Körper Blockaden in den Muskeln und Energiebahnen (im Ayurveda Nadis genannt, vergleichbar mit den Meridianen der TCM bzw. entsprechen sie auch vielen Nervenbahnen) gelöst.
Ayurvedische Massagen wirken jedoch auch auf das Nervensystem und den Geist. Gedanken, die sonst einfach nicht zur Ruhe finden, fahren herunter und Entspannung stellt sich ein.
So bekomme ich oft von meinen KlientInnen zu hören:
„Die Massagen helfen mir sehr runterzukommen. Es ist eigentlich unglaublich – ich komme total gestresst mit 1000 Gedanken im Kopf an und gehe ruhig nach Hause.“
„Ich hätte mir nie gedacht, dass ich bei einer Massage so entspannen kann, dass ich einschlafe.“
Das Besondere an ayurvedischen Massagen, ist die Anpassung der Massage an jede einzelne Person.
So gibt es verschiedene Arten von Massagen:
Ölmassagen (Abhyanga oder Kalari), die gut sind um ein erhöhtes Vata (zu viel Bewegung und Kälte) oder Pitta (zu viel Gereiztheit und Hitze) auszugleichen. Hierfür werden hochwertige ayurvedische Kräuteröle verwendet, die aus einer Vielzahl von ayurvedischen Kräutern in einem aufwendigen Prozess, der auch mehrere Tage dauern kann, hergestellt. Das verwendete warme Kräuteröl wird nochmals an die derzeitige Situation der Klientin angepasst, so gibt es z.B. Öle mit stärkenden, beruhigenden oder mit lösenden, anregenden Kräutern.
Trockenmassagen, wie eine Seidenhandschuh- (Garshan) oder Pulvermassage (Udvartan), werden bei einem erhöhten Kapha (zu viel Schwere, Trägheit und Feuchtigkeit) eingesetzt. Mit anregenden Massagestrichen und entsprechenden Kräutern wird der Stoffwechsel angeregt und erleichtert.
Teilkörpermassagen lenken die Aufmerksamkeit auf bestimmte Körperbereiche. Folgende Teilkörpermassagen sind typisch:
Gesichtsmassage (Mukhabhyanga): Die Gesichtsmassage wirkt entspannend (auch für Nacken und Schultern) und pflegt die Haut. Durch die Streichungen werden Marmapunkte (Punkte der Lebensenergie) im Gesicht aktiviert. Eine Gesichtsmaske, je nach Bedarf mit reinigender oder nährender Wirkung, wird nach der Gesichtsmassage aufgebracht.
Fußmassage (Padabhyanga): Die Fußmassage hilft bei der Erdung und ist v.a. für gestresste Menschen, die viel denken müssen, hilfreich. Verwendet wird entweder Ghee (ayurvedisches Butterschmalz), dadurch wird Hitze aus dem Körper genommen, oder Öl, dadurch wirkt die Massage wärmend und mehr erdend. Durch die Behandlung der Fußsohle werden Reflexzonen und Akupressurpunkte bearbeitet.
Rückenmassage (Pristabhyanga): Die Rückenmassage lindert Verspannungen im Rückenbereich und entlastet die Wirbelsäule. Das warme Kräuteröl entspannt die Muskeln und hilft Loszulassen. Es wird der gesamte Rücken inkl. Nacken und Schultern behandelt. Sie ist v.a. für Personen, die viel sitzen, sehr wertvoll.
Auch im Ayurveda wird mit punktuellem Druck auf Energiepunkte (ähnlich der Akupressur in der TCM) gearbeitet, hier gibt es die Möglichkeit einer Marma-Energiepunkt-Behandlung. Durch eine Marma-Energiepunkt-Behandlung werden durch Druck auf spezielle Energiepunkte eventuelle Blockaden gelöst und alle wichtigen Energiezentren des Körpers vitalisiert. Das Nervensystem wird regeneriert und die eigene Lebenskraft wieder spürbar. Die Behandlung wird am bekleideten Körper durchgeführt.
Weitere ayurvedische Anwendungen zählen nicht direkt zu den Massagen (dh. der Körper wird nicht durch die Berührung der Masseurin massiert), sondern wirken durch das Öl oder die aufgebrachten Kräuter:
Ölbad für Nacken oder untern Rücken (Manya oder Kati Basti): Ein Teigring wird auf den zu behandelnden Körperbereich aufgebracht und mit warmen Kräuteröl gefüllt. Dies entspannt die Muskulatur und kräftigt die Gewebe. Bastis eignen sich bei Rückenschmerzen, Verspannungen, Steifheit im Nacken und Schulterbereich. Kann auch in Kombination mit einer Rückenmassage angewendet werden.
Nährender ayurvedischer Kräuterumschlag (Anna Lepa): Nach einer anregenden Bauchmassage wird ein nährender Umschlag aus Getreide, Milch, Ghee und stärkenden ayurvedischen Kräutern auf den Bauchbereich aufgetragen. Der Umschlag wirkt wohltuend auf das Verdauungssystem, beruhigt und kräftigt die Verdauung.
Möchtest du auch einmal eine ayurvedische Massage ausprobieren? Dann rufe mich an unter Tel.nr. (0680) 400 882 3 oder schreibe mir eine E-Mail unter kontakt@rita-ayurveda.at und wir besprechen, welches die richtige Anwendung für dich ist!