
Bärlauch
Mit der ersten Frühlingssonne kommen die ersten Wildkräuter aus ihrem Versteck hervor. Einer der ersten ist der Bärlauch. Bärlauch zählt zu den Lauchgewächsen und wird auch wilder Knoblauch oder Bärenlauch genannt.
Er wächst in schattigen, feuchten Laub- und humusreichen Auenwäldern. Dort verbreitet er ab Februar oder März seinen unverkennbaren Knoblauchgeruch.
Für diesen verantwortlich ist der sekundäre Pflanzeninhaltsstoff Allicin, der auch im Knoblauch zu finden ist. Allicin hat antibiotische und pilzhemmende Wirkung, senkt den Blutdruck sowie die Blutfette (v.a. das LDL-Cholesterin). Außerdem enthält Bärlauch mehr Vitamin C pro 100 g als Paprika.
Ayurvedisch gesehen zählt der Bärlauch mit seinen Scharfstoffen zum scharfen Geschmack (Katu Rasa), wirkt erhitzend (Ushna Virya) und leicht (Laghu Guna). Daher ist er ideal um die vermehrte Schwere des Kaphas im Frühling auszugleichen. Er eignet sich auch bei träger Verdauung, da er das Verdauungsfeuer Agni anregt.
Am besten verwendest du Bärlauch roh in Salaten und Aufstrichen oder fügst ihn gegen Ende der Kochzeit hinzu, da die Inhaltsstoffe sehr hitzeempfindlich sind. Er eignet sich jedoch auch für Suppen oder Pesto.
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