Wie du deine Yogapraxis ayurvedisch anpassen kannst
Die beiden Schwesternwissenschaften Ayurveda und Yoga ergänzen sich wunderbar und können jeweils unterstützend eingesetzt werden. Vielleicht hast du dir darüber noch nie Gedanken gemacht, aber wie du Yoga übst, hat auch einen Einfluss auf dein Dosha-Gleichgewicht!
Die Vata-Yogini
Hast du ein hohes Vata brauchst du in deiner Yogapraxis wahrscheinlich immer wieder Abwechslung. Du probierst gerne einen neuen Yoga-Stil aus und wechselst immer wieder ab. Dir fällt es eher schwer, auch am Ende der Yogastunde, zur Ruhe zu kommen.
Wie kannst du ein hohes Vata durch deine Yogapraxis ausgleichen?
Vata ist Leichtigkeit und Bewegung, deshalb braucht es zum Ausgleich Erdung und Stabilität. Diese kannst du in ruhigen Yogastilen wie z.B. in Restorative oder Yin Yoga finden.
Allerdings ist eine ganz ruhige Yogastunde für stark vata-getriebene Yoginis zu Beginn meist gar nicht so einfach.
Du kannst daher versuchen zu kombinieren: Ein dynamischer Stundenanfang (zum Beispiel ein langsam praktizierter Flow) mit einem Stundenende mit erdenden Asanas (wie zum Beispiel einigen Yoga Übungen aus dem Restorative Yoga oder Yin Yoga).
Auch einfache Atemübungen wie die Bauchatmung helfen, das oft überreizte Nervensystem zu beruhigen.
Die Pitta-Yogini
Pittas fällt es oft schwer loszulassen und zu entspannen. Oft überträgt sich der pitta-getriebene Leistungsdruck auch auf die Yogapraxis. Pitta liebt dynamische Übungsformen wie Vinyasa Flow, Ashtanga Yoga oder Bikram Yoga.
Wie kannst du ein hohes Pitta durch deine Yogapraxis ausgleichen?
Im Gegensatz zu vielen dynamischen Übungsformen (die oft zu viel Hitze erzeugen) ist eine beruhigende, entspannungsfördernde Praxis für Pitta ideal. Eine tolle Pranayamaübung für Pitta ist Sitali Pranayama, da es kühlend wirkt und innere Ruhe, vor allem in Zeiten von Wut und Aggression, die bei hohem Pitta auftreten können, bringt.
Die Kapha-Yogini
Die Kapha-Yogini geht es am liebsten ruhig an. Langsame Bewegungen, Meditationen, beruhigende Atemübungen und ausgedehntes Savasana (Endentspannung) zählen zu den Lieblingsaspekten einer Yogapraxis der Kapha-Yogini.
Wie kannst du ein hohes Kapha durch deine Yogapraxis ausgleichen?
Kapha darf Yoga ruhig dazu nützen, um in Bewegung zu kommen, die stagnierende Energie ins Fließen zu bringen und durch anregendes Yoga ins Schwitzen zu kommen. Hierfür eignen sich Sonnengrüße sehr gut. Wärmende, aktivierende Pranayamaübungen wie Kapalabhati oder der Feueratem aus dem Kundalini-Yoga sind außerdem kapha-reduzierend.